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Lebenslauf:

Eviessa Hrienteh wurde 2343 auf einem abgelegenen unbedeutenden und „blockfreien“ Planeten namens SO-625 geboren. Ihre Mutter, eine romulanische Ingenieurin und ihr kriosianischer Vater, ebenfalls ein Ingenieur, betrieben dort eine kleine Reparatur- und Tuningwerft für all diejenigen, die es sich leisten konnten und keine Fragen beantworten wollten. Dies impliziert zu Recht eine hohe Quote von illegalen Modifikationen.

Auch wenn Eviessas Geburt nicht geplant war und ihre Geburt eine zusätzliche Belastung für ihre Eltern darstellte, wurde sie von ihrer Mutter akzeptiert und erhielt von ihr ihren romulanischen (Familien-)Namen: Eviessa Hrienteh.

Mangels vorhandener Schule wurde Eviessa von ihrer Mutter unterrichtet. In ihrer Fürsorge und Liebe tolerierte ihre Mutter keine schlechten Ergebnisse und ließ ihre Tochter etliche Übungen machen, bis sie mit ihrem Wissen zufrieden war. Havraha kämpfte mit aller Macht dafür, dass ihre Tochter einen anständigen Beruf in einem ehrlichen Leben ausüben konnte.

Mit neun Jahren (2352) hatte Eviessa eine schicksalhafte Begegnung mit einem Piraten. Sein Charme und Wagemut weckten ihre Abenteuerlust als dieser sie und ihre Eltern vor Kopfgeldjägern rettete.

Auch wenn sie mit 16 Jahren (2359) dem Wunsch ihrer Eltern folgte und ein Ingenieursstudium begann, es nach 10 Semestern 2364 beendete und anschließend ein Jahr lang in dem Beruf arbeitete, so war es dennoch nicht das, was sie tun wollte. So kündigte sie ihren Job als Ingenieurin nach dem Fertigstellen ihres ersten Raumschiffes nach einem Jahr und brach mit dem erstbesten Frachter zu ihrem eigenen Abenteuer auf.

Bis Anfang des Jahres 2366 befand sie sich auf einer Odyssee durch den Weltraum, die sie erst nach einem Absturz auf einen unwirtlichen Planeten beendete, von dem sie von einem Föderationsschiff gerettet wurde. Bei diesem Raumschiff handelt es sich um die
USS BALMUNG / NCC-26518, das wie ihr Schwesterschiff, die USS EXCALIBUR / NCC-26517, den Namen eines berühmten irdischen Sagenschwertes trug.

Den Föderationsoffizieren stellte sie sich allerdings als Eviessa Alkit vor und nutzte absichtlich den Nachnamen ihres Vaters. Ihre romulanische Herkunft wollte sie nach Möglichkeit geheim halten und niemanden mit der Nase darauf stoßen, galten die Romulaner 2366 im Raumgebiet der Föderation nach wie vor als Feinde und Spione. Auf einen kriosianischen Nachnamen mit der Häufigkeit von „Müller“ auszuweichen erschien ihr als die bessere Wahl, gedachte sie sich doch eine neue Heimat aufzubauen und sich anzupassen.

Eviessa zeigte sich für die medizinische Behandlung, Kost und Logis erkenntlich, indem sie ihre Fähigkeiten anbot und der technischen Crew zur Hand ging. Sie reparierte zuerst kleinere Geräte in den Bordwerkstätten, wurde dann aber schon bald gebeten auch direkt an den Schiffssystemen mitzuarbeiten. Sie nutzte ihre Chance beim Captain vorzusprechen und bat ihn, ihr ein Empfehlungsschreiben für die Akademie auszustellen. Da das Sternenflottenschiff routinemäßig ins Sol-System zur Werft zurückgerufen wurde war über einen Monat lang Zeit, Eviessa ausgiebig zu testen und zu bewerten.

Die Sternenflottenakademie

Sie erhielt dieses für sie so wichtige Dokument und konnte sich für den 2366er Jahrgang auf der Akademie der Sternenflotte einschreiben. Zu diesem Zeitpunkt war sie 23 Jahre alt, sie hatte ein 10 Semestriges Ingenieurstudium absolviert, ein Jahr lang auf einer Werft in leitender Funktion gearbeitet, hatte ein Jahr lang auf diversen Raumschiffen Erfahrungen gesammelt und drei Wochen auf einem unbekannten Planeten überlebt.
Anstatt sich allerdings für die Technik einzuschreiben entschied sie sich für den Kommandobereich und absolvierte das Pilotentraining. Sie verzichtete darauf, sich irgendwelche Kenntnisse anrechnen zu lassen und absolvierte die Akademie wie alle anderen. Aufgrund ihrer romulanischen Wurzeln war sie bestrebt ihre Andersartigkeit nicht zur Schau zu stellen und am genehmsten war es ihr, wenn man sie für eine Halbvulkanierin hielt. Aus diesem Grunde absolvierte sie die vollen vier Jahre, um nicht noch mehr als Außenseiterin gebranntmarkt werden zu können.
Sie glänzte in technischen und naturwissenschaftlichen Fachbereichen, konnte eine für Piloten sehr gute Kondition vorweisen und besaß umfangreiche Führungsqualitäten.
Ihre Strategien zeigten meist das Muster, dass sie erst dann zuschlug, wenn ihr der Erfolg sicher schien. Sie lag mit ihren Entscheidungen immer im oberen Drittel der Wertungen; Ihre Niederlagen machte sie wett indem sie in anderen Gefechten haushoch gewann.
Nachholbedarf hatte sie bei Erstkontaktfragen und vor allem bei juristischen Themen. Hier erwies sich ihre Entscheidung, die vollen vier Jahre zu studieren, als richtig, denn so hatte sie mehr Zeit für diesen Part des Studiums.

Karriere:

2370 Wurde sie im Alter von 27 zum Ensign befördert und in der Entmilitarisierten Zone auf dem Patrouillenschiff USS JANOSH / NCC-44044, einem Raumschiff der Korolev-Klasse, eingesetzt. Sie erwarb sich den Ruf einer guten Pilotin, und auch wenn sie Risiken einging und als wagemutig galt mussten ihr ihre kommandierenden Offiziere einräumen, dies nicht leichtsinnig und ohne Überlegung, sondern mit Kalkül und Sachverstand getan zu haben.

2371 Ab diesem Jahr absolvierte sie einige Einsätze gegen den Maquis: Zu Beginn flog sie nur Personentransport- und Fluchtshuttles, um Kommandoteams, bzw. Agenten zurück zu bringen, die als Inspektoren im Auftrag der Föderation unterwegs waren. Wenig später nahm sie auch aktiv daran teil. Als der Leiter einer dieser Missionen festgehalten wurde weigerte sie sich, abzufliegen. Sie nutzte eiskalt die Loyalität des Teams aus, die ihrem Kommandierenden natürlich zu gerne geholfen hätte und führt den Einsatz an. Dies brachte ihr die Beförderung zum Lieutenant Junior Grade 22 Monate nach ihres Dienstantritts ein, sowie eine Belobigung und die Empfehlung zum Taktischen Training für Fortgeschrittene.

2372 Anfang des Jahres kehrte sie dann zur Erde zurück um mit diesem Training zu beginnen. Sie wollte diesen Aufenthalt auch nutzen, um sich ihr Ingenieurwissen anerkennen zu lassen und begann 2373, nach Abschluss ihres Taktischen Kurses, eine Art Aufbau-, bzw. Zweitstudium, das drei Semester andauern und ihr einen anerkannten Abschluss für ihr Ingenieurswissen einbringen sollte.

2374 bevor sie dieses Aufbaustudium beenden konnte, wurde sie allerdings zum Lieutenant befördert und als Taktischer Offizier an die Front geschickt, um die Lücke der Dominion-Kriegsverluste aufzufüllen. Sie versieht ihren Dienst abermals auf einem Schiff der Korolev-Klasse, der USS BARKAS / NCC-44071.

2375 wurde ihr von ihrem Captain nach einem verheerenden Gefecht zuerkannt, die Prüfung bestanden zu haben, die jeder Commander ablegen muss; Befördert wurde sie allerdings nur zum Lieutenant Commander und versah ab sofort auch den Dienst des gefallenen Ersten Offiziers. Zu diesem Zeitpunkt war Eviessa 32 Jahre alt.
Die Beförderung ist notwendig geworden um an Bord des Schiffes die Kommandohierarchie zu wahren, ein Umstand der im Gefecht den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeutet!
Ihr gelang es den Krieg zu überleben, wenn auch nicht ohne Blutzoll und den damit einhergehenden Aufenthalten auf den Krankenstationen der Flotte.

2379 übernahm sie im Range eines Commanders das Kommando über die USS Penelope, einem Schiff aus der „Frankenstein-Flotte“, das sich am Aufbau der vom Krieg gezeichneten Welten beteiligte. Sie leisten medizinische Hilfe, bauten Krankenhäuser und Schulen, reparierten Replikationszentren, entschärften nicht detonierte Torpedos und Bomben, demontierten Kriegsschiffwracks und Waffen.

2381 Nach 11 Dienstjahren im Alter von 38 wird sie zum Captain befördert. Sie erhält ein neugebautes Schiff der Prometheus-Klasse, die USS UNTOUCHABLE / NCC-79879. Spezialisiert auf das Raumgebiet, in dem einst der Maquis operierte, wird sie der Task Force 5 unterstellt und versieht Patrouillendiente, um Kriminellen und Terroristen ihre Aktionen schwer zu machen.

Disziplinare Vermerke:

Ihr Hang zum Abenteuer brachten ihr zu Akademiezeiten ein paar Rügen ein.

Auszeichnungen:

  • Dominionkriegsabzeichen

Zusatzausbildungen:

  • Ingenieursausbildung, wenn auch nicht nach Föderationsstandart; zwei von drei Semestern Aufbau- und Anerkennungsstudium
  • Taktisches Training für Raumkampf

Spezielle Fähigkeiten:

Eviessas Begeisterung für Gesetzlose lässt sie alles lesen, was ihr zu diesem Thema in die Hände fällt: Memoiren und Biografien der großen Sterne des gesetzlosen Universums, psychologische Einschätzungen, taktische Berichte. Ihr Gespür für Sicherheit getreu ihrer romulanischen Wurzeln macht sie zu einer fähigen Analytikerin von Maquis-Strategien und Taktiken. Für die Denkweise krimineller Subjekte zeigt sie ebenfalls sehr viel Einfühlungsvermögen, so dass sie im Patrouillendienst bei der TF 5 eine gute Wahl zu sein scheint.

Medizinische Akte:

Als Kriosianisch-Rominalischer Hybride hat sie natürlich eine ziemlich eigene Konstitution, davon abgesehen gilt sie als kerngesund und leistungsfähig.

Charakter:

Captain Alkit dient der Sternenflotte mit einem Höchstmaß an Hingabe und Opferungsbereitschaft. Während des Krieges plädierte sie immer wieder dafür das Schiff und das Leben der Crew einzusetzen wenn durch diesen Einsatz etwas gewonnen werden konnte. So deckte das Schiff, dem sie als erster Offizier diente, oftmals Kameraden den Rückzug.

Es bedarf dem kritischen wertungsfreien Urteil eines Vorgesetzten um zu erkennen, dass sie niemals den Tod suchte, sondern das Leben vieler. Auch ihre damaligen Captains brauchte eine Weile, um diese Eigenschaft an ihr schätzen zu lernen.
Diese Einstellung macht sie auch nicht unbedingt bei ihren Untergebenen beliebt, erst wenn sie sehen, dass Eviessa ihr Leben so teuer verkauft wie es irgend nur möglich ist und eben nicht blindlings in den Tod zu stürmen gedenkt. Auf der anderen Seite vertritt Eviessa klar die Einschätzung, dass es ihre Pflicht ist ihr Leben zu geben sollten damit andere Leben gerettet werden können.
Sie verlangt von ihren Leuten Disziplin und Härte zu sich selbst, lebt dieses Beispiel vor und verlangt keine Leistung, sie sie nicht selbst bereit ist zu erbringen. Darüber hinaus gibt sie sich höchst reserviert, geht keine tieferen Bindungen ein; Sie unterhält auch keinen Kontakt zu ihren Angehörigen.

Je mehr sich ihre Mutter bemühte, sie vor der schiefen Bahn zu bewahren, desto mehr wurde sie von einem Leben des Abenteuers angezogen und doch bedeutete dies für sie immer einen inneren Konflikt. Wollte sie auf der einen Seite hinausstürmen, so mahnten sie ihre romulanischen Gene zur Vorsicht, hinterfragten jede Situation und vermuteten hinter jeder freundlichen Geste einen Angriff.
Der Dienst bei der Sternenflotte ist der Inbegriff dieses Zwiespaltes: 2366 begann sie als Erbfeindin der Föderation den Dienst in der Flotte, immer mit der Angst lebend von ihren Kommilitonen ausgestoßen zu werden, und doch entsprach der Dienst bei der Flotte genau dem Abenteuer, das sie sich immer wünschte. Aufgewachsen auf einem Planeten aus Lavastein, der niemals heimische Flora oder Fauna hervorbrachte, der für sie der Inbegriff der Langeweile darstellte ist es nicht verwunderlich, dass sie sich irgendwann hinter jeder Ecke, hinter jeder Erhebung ein Abenteuer wünschte.
Dieser Geist, sich dem Unbekannten zu stellen und es mit analytischem (ingenieurwissenschaftlichem) Sachverstand bewältigen zu wollen war es, der den Captain dazu veranlasste ihr das Schreiben auszuhändigen, das sie 2366 für den Akademiezugang benötigte - denn intelligente Leute gibt es genug, die dennoch nicht für ein Leben in der Flotte geeignet sind.

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