
Das Logo des Instituts für pangalaktische Friedensethik
Das Institut für pangalaktische Friedensethik (IfpF) ist eine 2376 gegründete, von der Vereinten Föderation der Planeten getragene Einrichtung, die sich der Erforschung von kulturellen und politischen Ursprüngen von Friedenskonzepten der Völker der Galaxie der Milchstraße und deren Übertragung auf die aktuellen Handlungsschemata der Föderation widmet.
Der Hauptsitz des Instituts befindet sich in der Stadt Harare auf der Erde.
Hintergrund und Entstehung[]
In allen Kulturen intelligenter Lebewesen der Milchstraße herrschen Konflikt- aber auch Harmonisierungsmechanismen. Da das 24. Jahrhundert entgegen der friedlichen Absichten der Mitgliedswelten der Föderation eine Zeit mit Konflikten und Kriegen war, wurde nach Handlungsalternativen gesucht: Gesellschaftlicher Druck und politischer Willen führten bereits am Ende der 2360er Jahre zu Vorüberlegungen eines Instituts der Friedensforschung.
Schon während der Auseinandersetzung mit dem Dominion legten mit Privatleuten, ehemaligen und aktiven Sternenflottenoffizieren und Diplomaten der Föderation Vertreter der Erde, Alpha Centauris, Vulkans und Babels ein fundiertes Konzept für eine solche Forschungseinrichtung vor. Dieser Plan wurde nach dem Krieg zügig in die Wirklichkeit umgesetzt.
Die Gründungsurkunde des Instituts für pangalaktische Friedensethik (IfpF) wurde am 22. Mai 2376 unterzeichnet. Die Direktion bezog zunächst provisorisch ein Gebäude in Harare, 2380 wurde gleicherorts ein neu errichteter Häuserkomplex eingeweiht. Dependancen wurden noch 2376 auch auf Alpha Centauri, Vulkan und Babel gegründet, es folgten bis 2382 zehn weitere Niederlassungen, u.a. auf Betazed und Risa.
Das Logo des Instituts für pangalaktische Friedensethik setzt sich zusammen aus dem Ährenkranz des Föderationssymbols und dem Symbol für die Unendlichkeit, das einerseits an die Spiralform der Milchstraßengalaxie erinnert und andererseits das unablässige Bemühen um Frieden visualisieren soll.
Forschungsansatz und Umsetzung der Ergebnisse[]
Ein grundsätzlicher Gedanke des Forschungsvorhabens ist komparatistischer Natur: Verglichen werden sollen Vorstellungen von Frieden (aber auch Krieg) in den verschiedensten Kulturen der Völker der Milchstraße. Durch Analysen soll herausgefunden werden, welche allgmeinen Grundbedingungen Frieden fördern oder gefährden. Darüber hinaus soll erreicht werden, Handlungsalternativen zu entwickeln, indem bislang wenig beachtete Konfliktlösungsstrategien in den Fokus gerückt und auf neue Herausforderungen übertragen werden.
Der zweite Leitgedanke des Instituts ist praxisorientiert: In Kooperation mit planetaren Gremien (etwa bei Kolonieneugründungen), der Sternenflotte, aber auch mit anderen Großmächten der Milchstraßen-Galaxie (wie den Romulanern, den Ferengi oder den Klingonen) sollen konfliktlösende Methoden umgesetzt werden.
Aufbau[]
Das Institut für pangalaktische Friedensethik wird von seinem Hauptsitz aus koordiniert. Die Forschungsdependancen, die über die Mitgliedswelten der Föderation verteilt sind, verfügen über drei Abteilungen:
- Historisch-soziologische Forschungsabteilung: Untersucht werden geschichtliche und kulturelle Zusammenhänge der verschiedenen Zivilisationen im Kontext des Begriffs von Frieden.
- Abteilung zur Erarbeitung von Handlungsalternativen: Aus der Analyse von Friedenskonzepten werden diplomatische Verhaltensoptionen für aktuelle oder künftige Konflikte entwickelt.
- Verbindungsstelle: Die dritte Abteilung hält den Kontakt zu den ausführenden Organen vor Ort und den Gremien der Föderation. Darüber hinaus werden enge Beziehungen zu benachbarten Welten, seien sie nun Mitglied der Föderation oder nicht, zu unterhalten.
Der ehemalige Sternenflotten-Captain Matyus Horpach ist Leiter der IfpF-Niederlassung auf der Erde.
Kritik und Erfolge[]
Kritiker halten dem Institut für pangalaktische Friedensethik vor, der Forschungsansatz sei zu umfassend gewählt. Demnach sei es nicht möglich, die Friedenskonzepte ohne den jeweiligen biologisch-soziologischen Hintergrund zu betrachten, was eine Aufgabe darstellen würde, die durch die schiere Größe wie auch Komplexität des Untersuchungsgegenstandes nicht zu bewältigen sei. Darüber hinaus wird argumentiert, dass die Vorstellungswelten verschiedener Kulturen zu unterschiedlich wären, als dass ein Friedenskonzept von einer Kultur auf andere übertragen werden könnte. Vor allem in der Bevölkerung genießt das Institut durch die ersten, Aufmerksamkeit hervorrufenden Erfolge großen Rückhalt. Zu den frühen Erfolgen des Instituts zählen folgende wissenschaftliche und diplomatische Ergebnisse:
- Beginn der Edition der sogenannten Philosophischen Rollen von Risa. (Voraussichtlich in 40 Bänden, Abschluss der Arbeiten für 2390 geplant).
- Ab 2379 unterstützt das Institut die diplomatische Kontaktaufnahme mit dem Romulanischen Sternenimperium nach der Shinzon-Krise.
- Ab 2377 bestehen Kooperationsprojekte mit der Ersten Föderation, ab 2379 mit der Ferengi-Allianz.
- 2380 kann durch Anwendung einer vom Institut entwickelten Methode die Fennan-Krise von einem bewaffneten Konlikt in eine gewaltlose ritualisiere Auseinandersetzung abgewandelt werden.