Bei diesem Raumschiff der Föderation handelt sich um das Nachfolgeschiff der 2375 zerstörten USS DEFENDER / NX-74958. Kommandierender Offizier seit 2381: Captain Lairis Ilana.
Konstruktion:
Für den regulären Betrieb werden 100-150 Mann Stammbesatzung empfohlen, die in den Offiziers- und Mannschaftsquartieren auf den Decks 7-9 untergebracht sind. Auf den Decks 14-18 befinden sich außerdem Massenquartiere, um im Kriegsfall Bodentruppen zu transportieren. Das gesamte Deck 12 wurde als Lazarettbereich eingerichtet.
Charakteristisch für ein Kampfschiff der DEFENDER-KLASSE sind die Kampffliegerbuchten auf den Decks 1 und 22. Die primäre Hülle besteht aus einer neuartigen Tritanium-Legierung, sämtliche EPS-Energieleitungen für die Waffen wurden so gelegt, dass die Verzögerungszeit zwischen dem Aktivierungssignal und dem Austritt des Phaserstrahls minimal ist. Im Vergleich zu Schiffen der GALAXY-KLASSE wurde die Phaserenergie verdoppelt und die Kapazität des Warpantriebs um 37% erhöht.
Die Brücke:
Anders als bei den meisten anderen Sternenflottenschiffen befindet sich die Brücke der DEFENDER nicht auf Deck 1, sondern auf Deck 10. Damit wird dem Prinzip genüge getan, dass bei Hüllenschäden keine Primätsysteme und vor allem keine Crewmitglieder ins Vakuum gesaugt werden sollen. Auf Deck 1 und 22, die den größten Teil der Außenhülle einnehmen, befinden sich neben den Kampffliegerbuchten nur die Frachträume und die Müllaufbereitung. Dagegen liegt das “Herzstück” des Schiffes mittendrin: Die Brücke auf Deck 10, der Maschinenraum samt Hauptcomputer auf Deck 11 und die Krankenstation auf Deck 12. Rechts neben dem Hauptbildschirm befindet sich die Maschinenkontrolle, in der Mitte die Steuerkonsole/CONN, links die Operationsstation/OPS. Von der OPS werden die Aktivitäten der einzelnen Abteilungen des Schiffes koordiniert; hier hat man direkten Zugriff auf einen Lageplan des gesamten Schiffes, die Schiffsdatenbank und die internen Sensoren. Auf der DEFENDER wird die OPS für gewöhnlich mit zwei Personen besetzt. Von der Maschinenkontrollstation aus hat der Chefingenieur alle Funktionen des Warpkerns und des Hauptcomputers im Blick und hält Kontakt mit dem Personal im Maschinenraum. So kann z. B. im Bedarfsfall die Hauptenergie neu eingeteilt oder der Warpkern abgeworfen werden.
Es gibt zwei taktische Stationen: Von Station 1 – dass ist der Arbeitsplatz des Waffenoffiziers – werden Phaser, Photonentorpedos und Quantentorpedos abgefeuert. Von der Taktischen Station 2 - Arbeitsplatz des Sicherheitschefs - hat man Zugriff auf die Phaserbänke, die Schutzschildeund den Sicherheitskanal. Im Unterschied zum Prototyp, der USS DEFENDER / NX-74958, gibt es zusätzlich eine wissenschaftliche Station.
Besonderheiten:
Historie:
Laut offizieller Erklärung des Sternenflottenkommandos war die Entwicklung der DEFENDER-KLASSE eine Reaktion auf die Bedrohung durch das Dominion. In Wirklichkeit wurde der Bau des neuen Kriegsschiff-Prototypen von Admiral Leyton und seinem Stab Jahre vor der Entdeckung des Dominion vorangetrieben. Die DEFENDER NX-74958 war ein Geheimprojekt und Teil von Admiral Leytons Plan zur schleichenden Militarisierung der Sternenflotte.
Dritte Warpgondel:
Das Design erinnert an die USS ENTERPRISE / NCC-1701-E, allerdings wurde eine dritte Warpgondelhinzugefügt. Damit soll auch beim Ausfall einer Warpgondel (z.B. durch eine Treffer im Kampf), die Flucht per Warpgescheindigkeit ermöglicht werden. Beim Prototyp erwies sich das 3-Gondel-System nicht immer als vorteilhaft, das sich bei annormalen kosmischen Strahlungswerten das Warpfeld störanfällig zeigte. Bei der NCC-74958-A wird diese Schwäche durch einen speziellen Warpfeld-Modulator kompensiert.
Interphasen-Tarnvorrichtung:
Die Interphasen-Tarnvorrrichtung der USS PEGASUS wurde von Leytons Stab heimlich weiterentwickelt und in den Prototyp der DEFENDER-KLASSE eingebaut. Da die Föderation zu diesem Zeitpunkt keine Tarnvorrichtungen besitzen durfte (siehe Vertrag von Algeron), verzichtete die Sternenflotte bei weiteren Schiffen der DEFENDER-KLASSE auf die Tarnvorrichtung. 2379 wurde mit den Romulanern ein neues Abkommen ausgehandelt, so dass bei der DEFENDER-Refit wieder Tarnvorrichtungen integriert werden durften.
Einseitig durchsichtige Außenhülle:
Die DEFENDER NX-74958 besaß - bis auf die Offiziersmesse und den Briefing-Raum - keine Fenster, da Fenster sich oft als Schwachstellen im Kampf erwiesen haben. In den Mannschaftsquartieren gab es Großbildschirme, die das Geschehen draußen "live" übertragen haben und somit die Fenster perfekt ersetzen sollten. Nichtsdestotrotz lösten die fensterlosen Quartiere mit der "unechten" Aussicht bei einigen Chrewmitgliedern auf die Dauer klaustrophobische Zustände aus. Bei der NCC-74958-A wurde sogar vollständig auf Fenster verzichtet. Als Zugeständnis an die Bedürfnisse der Crew entwickelten die Konstrukteure eine neuartige Tritanium-Legierung, die ausschließlich von einer Seite - nämlich von innen - durchsichtig ist. Diese ist etwas weniger stabil als die Ablativ-Panzerung der NX-74958, dafür wurden die Schutzschilde verstärkt.